Daybreak

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Mittwoch Abend 18:35. Ein Mittwoch wie jeder andere der 52 gleichlautenden Tage im Jahr. Jede Woche das gleiche. Nur heute mal was anders als sonst. Matratze statt Bett, leere Wohnung statt voll. Hier antworten die Wände, da kein Mobiliar die Antworten des Gemäuers blockt - ich sitze endlich in meinem neuen Heim. Und das wirklich 5 vor 12. Nein es war gegen 1550 als ich die neuen heiligen Wände betreten durfte, und gegen 17:00 war dann alles abgewickelt und ich bin nun hier im Hessenlande angesiedelt worden.

Aber warum zum Henker ausgerechnet Offenbach???
Nun es ist derzeit schwierig hier in der RheinMain Region mit entsprechenden Wohnraum. Gerade in Frankfurt gehen auch durch die "Banker" die Preise steil nach oben, das wirkt sogar bis ins Umland. Und wie ich schon neulich schrieb, es werden oftmals echte Wohnklos mit Kochnische zu überhöhten Preisen angeboten. Nun sitzt ich hier, ganze 450 Meter vom Rathaus mitten in der City. Und freue mich.

Ja ich gebe zu, ich habe meine Jugend im Süden dieser Stadt zugebracht, im Stadtteil Bieber, welcher auch heute noch seine urigen Ecken vorweisen kann. 1986 bin ich allerdings hier weg und ich hatte im Leben nicht vor zurück zu kehren. Aber wie so oft, zitiere ich diesmal keinen Spruch. Hihi. Spass beiseite. Es war definitiv nicht geplant, und ja airberlin, Carsten Spohr, die Minister Zypries und Dobrindt sind schuld. Denn ich hatte keine Lust mehr auf Kurzarbeit. Und nach dem Aus der Rotweissen Airline mit Herz war mir einfach nach einer Luftveränderung zumute. Bin ja in meinem Leben eh schon viel herum gekommen. Hier zuhause, aber daheim im weissblauen Bayern. So in etwa. 
Nun nach dem ich überraschend den umkämpften Wohnungsmarkt mal wieder wie schon so oft bezwungen habe, da muss man das beste nehmen was man kriegen kann. Das betrifft die Ausstattung, die Qualität, die Grösse, die Lage, die Anbindung und zuguter letzt der Preis. Und als man mir diese Wohnung zugesagt hatte, wäre ich blöd gewesen abzusagen. Ich seh vielleicht blöd aus aber ich fall wenigstens auf. Ich hab also zugesagt und schwupps, da bin ich dann halt wieder. 

Praktisch: alle Geschäfte für den täglichen Bedarf sind vor der Türe, eine erstklassige Anbindung an den ÖPNV und damit auch zum Airport Frankfurt inklusive.

Das war aber nun wirklich auf den letzten Metern. Denn morgen, am Donnerstag in der Früh, da heisst es für mich: Erster richtiger Arbeitstag am FRA. Und das von 0430 bis 1315.

Gestern den Termin für heute bestätigt bekommen, DB Ticket organisiert und Koffer gepackt. Kaum geschlafen und seit 0900 unterwegs. Um 1445 bei Fletchers Better Burger ein "belegtes Brötchen" bestellt, bekommen und endlich gefrühstückt. Leute das war Anspannung bis zum Schluss. Nicht das noch was dazwischen kommt. Aber wie es sein soll kam es dann auch: Ende gut. Alles gut. 

Darum halt ich mich nun kurz und hau mich gleich mal aufs Auge:"patsch". Ab ins Bett und Gute N8.

Eine Suche, eine Mission geht zu Ende. Eine neuer Lebensabschnitt beginnt.

Bis die Tage.


Euer müder *gähn* fotohoschi...

Last modified onWednesday, 07 February 2018 18:08
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