Erfahrungen: Southwest Airlines
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Bei unserer USA Tour kamen doch einige Meilen/Kilometer zusammen... Diese mit einem Auto oder dem Zug zu überbrücken wäre zwar möglich gewesen, aber es wäre stressiger und vor allem zeitraubend. Nun haben wir uns die Möglichkeiten von diversen Airlines angesehen. Wir hatten für den ersten Flug drei Airports in der näheren Umgebung zur Auswahl und neben den auch hierzulande operierenden Airlines American, Delta und United noch die Wahl zwischen Spirit, Frontier, Westjet, Jetblue und Southwest Airlines. Die Wahl fiel schließlich auf Southwest Airlines, da hier die Preise klar ersichtlich waren, wohin bei den anderen Airlines die Kosten nicht direkt ersichtlich waren. Southwest bot im günstigsten Tarif sogar 2 Koffer Aufgabe Gepäck als inkludiert an, während bei den anderen Airlines jede Zusatzleistung wie auch teilweise Handgepäck gebucht werden musste. Da ich ja am Flughafen Frankfurt in der Passagierabfertigung tätig bin, kenne ich die diversen Regelungen der verschiedenen Airlines und habe bei der Buchung entsprechend darauf geachtet, dass wir nicht am Flughafen in eine unerwartete Kostenfalle tappen. So buchten wir die Flüge von Baltimore nach New Orleans und Houston nach San Diego bei Southwest Airlines. Das Gesamtpaket war stimmig. Das einzige was mich wunderte war in der App der Hinweis mit dem Early Bird CheckIn. Ich habe uns dann ganz normal eingecheckt und wir wurden in die Boardinggruppe C eingestuft. Am Airport druckten wir am Automaten die Gepäckanhänger selbst aus und an die Koffer. Dann ging es zum "DropOff" Schalter. Der ganze Ablauf lief sehr zügig und so standen wir kurz darauf an der Sicherheitskontrolle, die mit den neuesten Computer Tomographen Scanner aufwartete und entsprechend hatten wir weit mehr Zeit zum Gate zu kommen als erwartet. Am Gate angekommen, suchten wir uns einen Platz und warteten auf das Boarding. Der Gate Agent tauchte zeitig auf und ich wollte die Zeit nutzen und sprach ihn auf den Boarding Prozess an, da wir in der Boardkarte keine Sitzplätze angezeigt bekamen. Des weiteren fragte ich ihn welches Check In System Southwest nutzen würde. Dabei gab ich mich zu erkennen, dass ich in diesem Sinne ein Kollege von ihm bin, allerdings aus Europa und einem anderen Flughafen. So erfuhr ich dass der Early Check In Prozess, den ich in der APP gesehen hatte, 30U$ pro Person kostet. Damit konnte man sich auch in eine höhere Boardinggruppe einkaufen und das Fliegzeug früher betreten. Das ist insofern nicht ganz unwichtig, da Southwest noch "Freeseating" anbietet. Wer also als einer der ersten in den Flieger steigt, der hat die freie Platzwahl, der als letzter einsteigende muss nehmen was übrig bleibt. Bei zwei Nachbargates konnte man sehen wie das Boarding sehr ruhig und diszipliniert ablief, Passagiere die sich "vor schmuggeln" wollten wurden diskret zur Seite gebeten und mussten warten.
Deer Kollege an unserem Gate war sehr nett und lies uns dann doch zusammen mit Buisness und Military Gästen an Board. Die Abfertigung lief wie geschmiert und der Flieger verliess das Gate überpünktlich und hob entsprechend in Richtung NoLa ab. Während des Fluges kam die Crew verteilte kleine Snacktütchen mit Cookies und einem Getränk nach Wahl (Kaffee / Softdrink). Dank des kostenlosen WIFI im Flieger konnte man in der APP auch sehen wo sich der Flieger gerade befindet.
Ähnlich verlief auch unser Flug von Houston nach San Diego. Nur hatte ich hier mal das "Early Bird Checkin" gebucht und wir landeten in Gruppe A mit den Zahlen 45/46. Die Abgabe der Koffer und den Ausdruck der Gepäckanhänger verlief wie eine Woche zuvor in Baltimore. Dann gingen wir zum Gate und sahen entsprechend aufgestellte Hinweisschilder zeigten wo man für das Boarding warten musste und so landeten wir zeitig im Flieger. Ich nahm den freien Platz am Notausgang ein, mit einer Beinfreiheit die alles toppte. Die Crew sprach jeden am Notausgang an, ob man in der Lage sei, bei einem Zwischenfall zu helfen. Etwas was am Notausgang eine Voraussetzung ist um dort sitzen zu dürfen.
Auch hier in Houston lief die Abfertigung wie am Schnürchen und der Flieger hob on time nach Kalifornien ab.
Für Flüge innerhalb der USA kann man als Europäer Southwest durchaus empfehlen. Keine versteckten Zusatzgebühren, zwei Aufgabe Gepäckstücke inklusive das ist schon mal eine Ansage. Der Early Bird CheckIn macht dann Sinn, wenn es nicht egal ist wo man sitzt. Diversen Vielfliegern ist es egal wo man sitzt, der eine oder andere bevorzugt Gang oder Fensterplatz.
Hinweis: Aus betrieblichen und wirtschaftlichen Gründen wird laut Pressemeldung das Freeseating von Southwest in 2025 eingestellt. Seit 1970 betreibt die Airline dieses Verfahren. Ganz freiwillig beendet Soutwest dieses Verfahren nicht, hier sitzt ein Investor der Fluggesellschaft im Rücken der höhere Erlöse duch den Verkauf von Sitzreihen fordert.
Galerie folgt
Titelbild ©by Southwest Airlines on X