Ein etwas anderer Tag 3 am FRA

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Ufff. Mit noch viel viel mehr "f". So ungefähr lässt sich der Tag 2 am Fraport in einem einzigen Wort beschreiben. Ein Tag wie ich ihn so noch nicht erleben durfte. Ein Tag wie ich ihn heute so auch nicht erwartet hatte. 

Was passiert? Nun gestern zum Dienstende habe ich mit der Schichtleitung (SV) vereinbart am heutigen Samstag etwas früher zu erscheinen, man hätte Bedarf an Kollegen für die Abfertigung der KLM/AirFrance. Ich bin ja da auch für zu haben. Also Wecker klingelte um 0400 und um 0515 war ich vor dem SV Büro gestanden welches mir eine geschlossene Tür präsentierte. Hier hätte ich mein "Daily" bekommen, dort hätte ich erfahren wo ich wann eingesetzt werden würde wäre hätte gewesen ... (Futur III ;) )

Die Kollegen aus der DELTA Passage neben an meinten das Büro wäre ab 0530 besetzt... ok, also warten. Schon komisch, aber is eben so.

Nun lange Rede kurzer Sinn: Niemand kam, die Tür blieb zu. Alle AirFrance Schalter waren besetzt.... also ging ich erstmal entspannt frühstücken. Nach dem Frühstück hat mich ein Kollege angesprochen, wer ich sei und was ich hier mache... ich habs ihm erklärt und bekam eine Info: Verdi hat in unserer Firma zum Streik aufgerufen. Von 0600 bis 1400 Uhr.... Ups... darum war niemand da. Er suchte freie Mitarbeiter die dann den Passagieren mit Informationen beistehen konnten. Nun das is alles relativ easy, allerdings werden diese Geschichten von Airline zu Airline und von Flughafen zu Flughafen anders geregelt. So habe ich die Passagiere eben auf Ihre Rechte hingewiesen und die Möglichkeiten die ihnen zur Verfügung stehen. Dabei immer wieder die gleichen Informationen in minütlicher Wiederholung auszugeben, das ist stressig. Aber die meisten waren verständnisvoll und dankbar für alle möglichen Informationen.

Bis auf einen russischen Gast. Der nur rudimentäres Englisch sprach, mir Briefe mit kyrillischen Zeichen vorlegte... hätte er mir klingonische Zettel vorgelegt... dann hätte ich vielleicht eher helfen können. Dieser Passagier war dann nach kurzer Zeit sehr ungehalten und hat sich auch tatsächlich beschwert, dass ich immer so höflich lächele. Ja soll ich weinend da sitzen??? Er wollte Namen, er wollte Telefonnummern, Ansprechpartner der Airline, meinen Vorgesetzten... Ich versuche ja immer zu helfen, aber das geht halt nicht immer... Noch dazu konnte ihm keinen seiner Wünsche erfüllen. keine Nummer, keine Namen, keine Ansprechpartner, keine Vorgesetzten... und wie auch... war ja keiner da...



Info auf der Webseite des Flughafens:

 

Wir hatten bis kurz vor 1300 Uhr keine Freigabe für den Checkin, die Flüge wurden so zum grossen Teil gestrichen, da auch das OPS bestreikt wurde und so die Abfertigung auf dem Vorfeld so ebenfalls nicht möglich war.

Schliesslich kamen uns die Kollegen von AirFrance zu Hilfe und es wurden erste Umbuchungen getätigt und für Passagiere die am nächsten Tag erst fliegen sollten, mussten noch Hotels gebucht werden. Um kurz nach 1300 kam eine Kollegin aus der Spätschicht und übernahm meine Position. Feierabend. Weg hier. Ab ins Hotel. Abschalten. Entspannen. 

 

Ja was soll ich sagen. Es war insgesamt ein echter Test, hier zu bestehen. Das auch gleich am zweiten Tages meines Aufenthaltes am FRA. Bestanden. Dann freu ich mich mal auf den Rest des Monats. Morgen am Sonntag bin ich mal gespannt was mich so alles erwartet. Erst die Arbeit am FRAPORT und dann mittags rüber zu den Löwen Frankfurt, die spielen in der zweiten Eishockey Bundesliga DEL2. Ein paar Fotos machen ;)

Ob ich morgen was hier reinschreibe weiss ich noch nicht. "Schau mer mal" - sagte der (EX) Kaiser ja immer.

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Fraport Day 1

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.Am heutigen Freitag ging es früher an den Start als es im Dienstplan steht. Denn es stand vor dem eigentlichen Dienstbeginn noch der Besuch an der "Ausweisstelle" des Flughafens an. Soweit so gut, da angekommen, Nummer gezogen und gewartet. Als ich dann Minuten später am Schalter stand, meinte die Dame dahinter, beim durchsehen der Unterlagen, es fehle die "ZÜP", zu deutsch "Zuverlässigkeitsüberprüfung". Die Rücksprache mit ihrem Vorgesetzten ergab: Es fehle noch der Antrag. Schweissausbrüche später konnte die nette junge Dame die meine Unterlagen am Vorabend bei der Ausweisstelle bearbeitete noch helfen und so verliess ich nach 45 Minuten die Ausweisstelle. Jetzt hab ich also zwei. Auch schön.

An der Passage angekommen, bekam ich noch ein Personalfach zugewiesen, alle Räume gezeigt und es ging ab zum Checkin der "Tunis Air". Im alten grossen Terminal 1. Schön, das kenn ich noch aus den späten 80ern. Und habs zum Teil auch wieder erkannt. Hat sich in den etwa 25 ja auch kaum was verändert *hihihi*....  Sehr viele Schalter am Ckin sowie später am Gate hier in Frankfurt sind die gleichen wie im Terminal A am Flughafen Düsseldorf: LH Style. Übliche Problemfälle wie Übergepäck, Rollstuhlservice standen zwar auch an, alles in allem war das Prozedere sehr entspannt. Auch wenn der Ablauf am Schalter durch und durch anders aufgebaut ist  wie in DUS, so gibt es softwaretechnisch dank SITA viele Übereinstimmungen zwischen beiden Airports, dass das Umsteigen erleichtert. 

Am Gate angekommen, der erste Chaos: Gatechange. Wieder 67 Kilometer weiter endlich am neuen Gate angekommen hier wieder vieles anders. Das im Detail zu beschreiben, ist derzeit nicht so easy, da ich hier erst noch den Überblick bekommen muss. Aber das wird noch. Durch den Gatewechsel haben sich viele Passagiere verspätet, da viele von denen den Change nicht mit bekommen haben. Das Fliegzeug ging dadurch etwas später auf die Reise. 

Auf dem Rückweg ins Terminal 2 hatte ich dann am AirFrance Ckin eine sehr interessante Begegnung. Dort sass eine sehr charmante Kollegin hinter dem Schalter, die mich mit grossen Augen anschaute, musterte und dann fragte: "Was machst Du denn hier....?". Naja die Welt ist eine kleine, und die junge Dame war letzten Sommer zur gleichen Zeit am Flughafen München im Einsatz. Ja da kommt wieder das alte Sprichwort zur Geltung: Man sieht sich immer zweimal....

In meiner Pause habe ich dann erstmal eine der Kantinen besucht. Schöne Auswahl an Futter, ich hab klassisch ein paniertes Schnitzel mit frittierten Kartoffelstiften gewählt... €3:05 wurden von meinem Guthaben auf dem Ausweis abgezogen. Und ja, war echt ok. Mal schauen was ich mir morgen so geb. Darf morgen auch schon um 0530 anfangen , statt um 0800. Freu mich schon drauf. So jetzt mal schauen ob irgendwelche Kollegen aus dem Ops im Hotel unterwegs sind, mal sehn was die heute noch so vorhaben. Ich sag nun erstmal: Guten Abend und bis morgen... (hoff ich mal...)

Noch ein Blick aus dem Fenster....

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Frankfurt calling...

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Mainhattan...Und es ist mal wieder Zeit für einen Blog. So wie bei meinem letzten beruflichen Ausflug zu einem anderen Flughafen. Hatte es mich im September 2016 für 10 Tage an den wunderschönen Flughafen München im Halbergmoos verschlagen, ist der neue Trip ein Trip unter ganz anderen Vorzeichen.

Frankfurt? Fraport... wieso?

Nun dieses Mal ist es eine ganz andere Geschichte. Schuld daran sind die Etihad Scheichs aus Abu Dhabi. Diese haben wie es ja inzwischen jeder weiss im August die Finanzierung der airberlin gestoppt. Die rotweissen Flieger haben zum 27.10.2017 ihren Flugbetrieb unter eigener AB Flugnummer eingestellt. Und nicht nur tausende der insgesamt 8000 airberliner stehen vor einem Scherbenhaufen. Auch diejenigen die die AB am laufen gehalten haben. Die Kollegen vom Groundhandling. Ob Ops, Rampagenten, Passage für Ckin und Gateabfertigung, Cleaning, Catering und Ladepersonal. All diese haben das Problem: Wo kein Flug, da keine Abfertigung. So sind bei fast allen Sparten grosse Einschnitte zu vermelden. Befristete Verträge werden nicht verlängert, Kollegen in Probezeit gehen noch schneller von Board, sowie auch die Kollegen die via Zeitarbeit an der Abfertigung beteiligt sind.

Ich habe das Glück, dass ich mit meinem Arbeitsvertrag unbefristeten Status geniesse. Leider jedoch ist in Düsseldorf derzeit kaum etwas zu tun, so kommt man kaum auf seine Stundenzahlen um seinen Lebensunterhalt davon bestreiten zu können. Bei einer Betriebsversammlung kam die Info das andere  Stationen unserer Firma dringenden Personalbedarf angemeldet haben. Auch wenn natürlich München meine erste Wahl gewesen wäre ist das Angebot nach Frankfurt zu gehen, äusserst interessant. Denn der Flughafen selber ist schon eine Herausforderung. Auch die Option einen kompletten Wechsel vom Düsseldorf Airport zum Fraport steht derzeit im Raum. Und das macht mehr Sinn als am Flughafen München, da dort der Wohnraum im Vergleich zur Region Fraport unbezahlbar ist.

So habe ich am Donnerstag noch einen Dienst in Düsseldorf geleistet, bin dann mit dem ICE Sprinter in 1 Stunde 12 Minuten zum Flughafen Frankfurt geflitzt. Der Flughafenausweis ist beantrag, einen entsprechenden Test dazu den jeder Mitarbeiter seit August durchführen muss, den habe ich eben bestanden. So sollte ich morgen schon gegen 0700 an meinen neuen Flughafen Ausweis kommen und den Tag dann schon am Fraport zum Einsatz kommen.

Nach dem ich nach stundenlangen Warten auf den Hotelbus schliesslich im Hotels ankam ging es noch kurz nach Frankfurt City. Ebenfalls packte mich inzwischen Hunger. Da ich seit dem Frühstück nur noch unterwegs war.
Leider hatte die neue US Burger Kette Five Guys an der Hauptwache noch nicht geöffnet.... die öffnen erst am kommenden Montag. So ging ich eben zu Fletchers Better Burger und gab mir ein lecker Menu. Hat mir sogar besser geschmeckt als bei What´s Beef in Düsseldorf, aber das ist auch ok so, denn Geschmäcker sind ja verschieden. Bilder dazu habe ich auf facebook reingepackt: Klick mich

 Ich werde nun versuchen diesen Blog so oft wie möglich zu aktualisieren. Infos wann es wieder was neues gibt findet Ihr hier oder auf meinem Gesichtsbuch Account

 

 

 Sicht aus dem Hotelzimmer bei Nacht :) 

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